Es handelt sich hier um eine urfränkische äußerst geräumige Gaststätte mit mehreren Möglichkeiten der Außenbestuhlung und direkt am belebten Marktplatz von Heilsbronn. Die Innenbestuhlung fasst ca.100 Plätze und die Außenbestuhlung ca. nochmals mindestens 100 Plätze. Das Gebäude hat eine etwa 800-jährige sehr wechselvolle Geschichte mit verschiedenen Nutzungsformen hinter sich und gehört historisch zum Münster Heilsbronn. Lange wurde es z.B. als Klosterküche für das angrenzende Münster genutzt. Es wurde zuletzt sehr erfolgreich und lange Jahre als Gaststätte und Biergarten „Klosterhof“ mit Pension (Zimmer darüber) genutzt. Zu verpachten / vermieten wäre nun das gesamte Erdgeschoss inklusive Vorderterrasse, Hinterterrasse und dem Innenhof, der wahlweise z.B. in kühlen Jahreszeiten als Parkplatz (10 Stellplätze) oder im Sommer als Biergarten genutzt werden kann. Zwei ca. 30m² große Gewölbekeller kommen dazu. Die Bausubstanz ist sehr solides Fachwerk, Dach und Fassaden wurden kürzlich saniert. Innen sind die Wände trocken, in Ordnung, Türen und Fenster – obwohl sehr historisch! – intakt und gängig. Die Decken sich hoch und die Räumlichkeiten wirken hell und einladend. Rechtlich besteht das Schankrecht. Parkplatzablösen sind durch den dazugehörigen Bestand nicht notwendig.
(Im Ausnahmefall könnten die Zimmer im 1.OG bei wirklich besonderem Konzept mit in ein neues Angebot dazukommen für den gebündelten Betrieb einer Pension/eines Hotels.)
Man erfährt beim Betreten des Gastraums sofort die Schwingung der langen Historie. Einrichtung, Balken, Vertäfelungen und Unterzüge zeugen von sehr altem traditionellem Handwerk. Der Stil harmoniert zwischen Fränkisch-Rustikal und klösterlichem feinen Bauhandwerk. Der Bestand an sich ist sehr erhaltungswürdig. Abnutzungsspuren sind zwar überall gleichmäßig erkennbar, allerdings ist genau dieser Look wieder sehr gefragt. Die Gasträume sind in mehrere Separees unterteilt. Eines davon ist sogar ganz abgegrenzt. Die Fußböden sind glatt, solide und mit Linoleum ausgelegt, was man erneuern sollte.
Gästetoiletten sind intakt: Zwei Zellen für die Damentoilette, eine für die Herrentoilette mit 6 zusätzlichen Urinalen. Dazu kommt die Personaltoilette. Die Fliesen haben teilweise Risse, wo man entweder mit Fliesenfarbe großflächig etwas machen sollte (günstig) oder ganz neu gestalten könnte.
Die Küche bietet alle nötigen Anschlüsse, um einen guten Gastronomiebetrieb zu betreiben. Vieles ist bereits im Bestand und kann kostenlos übernommen werden. Ein Gastrofachmann sollte beurteilen, welche Geräte noch funktionsfähig sind, repariert oder erneuert werden sollten: Kochstellen, Öfen, Gasherd etc.
Lager- und Kühlräume sind reichlich vorhanden. Auch bei den Kühlräumen müsste ein Fachmann sehen, welche Investitionen ggf. am Kühlsystem nötig wären. Dies war allerdings noch vor wenigen Jahren im Einsatz. Neben der Theke gibt es einen weiteren Kühlraum für Getränke und unter dem Tresen finden sich diverse Kühlfächer für den schnellen Zugriff.
Biergarten und Außenbestuhlungsmöglichkeiten sind gestalterisch, sehr individuell und en masse vorhanden. Äußerst werbewirksam ist bereits die Bestuhlung außen neben dem Haupteingang. Auch gut sichtbar ist der Blick vom Marktplatz aus in den Innenhof, wenn dort ein Biergarten im Sommer große Beachtung finden könnte. Hier sind kaum Grenzen gesetzt. (Sollte es jemals wieder zu einer pandemischen Einschränkung für Innenbereiche kommen, hätten Sie hier ein Ass im Ärmel.)
Sämtliche dekorative Einrichtungsgegenstände, wie Wandbilder, historische Kronleuchter aber auch Utensilien können übernommen bzw. genutzt werden.
Das historische Bauwerk am Marktplatz hat eine herausragende Stellung. Direkt angrenzend ist auch der neu angelegte Münsterplatz mit dem Zisterzienserkloster Heilsbronn (Jahr 1132), dem Grablege der Hohenzollern. In direkter Nähe am Marktplatz befinden sich andere Restaurants, die als Publikumsmagnet zusätzliche Laufkundschaft generieren. Die Münsterstadt Heilsbronn liegt direkt am sogenannten Fränkischen Jakobsweg und ist beliebtes Ziel für Touristen, Wanderer und Radfahrer, die am Marktplatz in jedem Fall und oft mit großem Appetit vorbeikommen. Regional liegt Heilsbronn nicht nur an bekannten Wanderwegen und in der Nähe von Ausflugszielen, sondern geografisch auch noch direkt zwischen Nürnberg, Ansbach und Schwabach, einer strukturstarken Region mit höherem Einkommen. Generell ist diese Region im Umbruch, von städtischem Zuzug geprägt und dennoch ländlich-idyllisch. Heilsbronn hat knapp Zehntausend Einwohner und ist über die A6/E50 (3km) und die B14 (1km) sehr gut angebunden. Unweit befinden sich auch ein kleiner Bahnhof für eine S-Bahnlinie mit dem Anschluss an den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg.
Der Hohenzollernweg, ein 30 km langer Radweg, führt von Heilsbronn nach Cadolzburg. Durch Heilsbronn verläuft auch der Fränkische Jakobsweg. Weitere Fernwanderwege sind die Magnificat-Route des Fränkischen Marienwegs, die Rangau-Linie des Main-Donau-Wegs, der Rangau-Pfalz-Weg, der Theodor-Bauer-Weg und der Zollernweg.
Der Eigentümer ist sehr flexibel, umgänglich und entgegenkommend, wenn es um die Wiederbelebung des Gastrobetriebs geht. Offen für Vorschläge, jedes tolle Konzept und unterstützt dabei mit Kräften, um eine Realisierung möglich zu machen. Gesucht wird ein neuer Inhaber, der eine Vision hat, hier etwas mit Herzblut zu schaffen, was einerseits ein Alleinstellungsmerkmal hat, aber dennoch gut an das historische Gesamtbild anknüpft. In dem neuen Betrieb muss es nicht zwingend auf Tradition und fränkische Küche ankommen. Es kann auch ein Steakhaus, reiner Biergarten mit Brotzeitplatte bis hin zur Haute-Cuisine sein. Umbaumaßnahmen unterstützt der Eigentümer wahlweise mit mehrfachem Mieterlass zu Beginn, tatkräftig und fachkundig oder durch Eigenleistung. Fragen Sie einfach! Voraussetzung ist wie gesagt: Vision und Herzblut.
Nebenkosten ca. 150,- EUR mtl.
Zu erwartende mtl. Heiz- und Warmwasserkosten ca. 240,- EUR
Nach Vereinbarung, eventuell gar keine, wenn der neue Pächter umfangreich investiert
3,57 Monatsnettomieten inkl. 19% ges. MwSt. (entspricht 3 Nettokaltmieten zzgl. 19% ges. MwSt.)
-> die Provision kann ggf. anteilig zwischen Eigentümer und Pächter aufgeteilt werden. Kann verhandelt werden.
Das 1.OG bietet die Möglichkeit, ganz oder teilweise, z.B. für Beschäftigte mit gemietet zu werden. Alle 7 Zimmer haben eigene Bäder/WCs, sind derzeit noch kurzzeitig vermietet. Sie könnten nach Renovierung in Hotelzimmer umgewandelt werden. Zu Höhe der zusätzlichen Miete muss verhandelt werden, je nachdem, wieviel Eigentümer oder Mieter investieren würde.
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