Wir erklären Ihnen den Ablauf einer strukturierten und üblicherweise zu erwartenden Vermarktung in Einzelschritten und anhand von Zahlenbeispielen echter Kampagnen
Erfahrungsgemäß kommen innerhalb der ersten 72 Stunden bis zu 90% aller Anfragen auf. Auch erfahrungsgemäß ist meistens einer dieser, die in den ersten Tagen oder am ersten Tag anfragt hat auch der Käufer, der am Ende herauskommt. Darum ist eine realistische Wertermittlung und ein realistischer Angebotspreis auch so enorm wichtig gleich zu Beginn. Verpasst man die Anfragewelle, die stets nur am Anfang kommen, verringert sich die Chance einer erfolgreichen Vermarktung zu einem guten Preis erheblich. Warum die meisten Anfragen bereits in den ersten Stunden kommen? Menschen, die richtig auf der Suche sind, nutzen die Funktion der meisten Portale, die sie per Mail informiert, wenn ein frisches Angebot reinkommt, dass mit den Suchkriterien des Suchers übereinstimmten. Die allermeisten reagieren dann sehr zügig / sofort, da sie als Sucher auch schon Erfahrungen gesammelt haben, dass Objekte auch schnell wieder weg sein können. Natürlich wird durch diese Umstände gleich zu Anfang allerdings auch viel unnötige Arbeit generiert. Denn nun geht es darum, herauszufinden, wer den tatsächlich qualifiziert ist. Durch Telefonate und Mailverkehr kann hier bereits “vorgefiltert” werden, wer “Begehungstourist” ist oder wer überhaupt generell geeignet sein kann. Bei diesem Beispiel musste zunächst auch die Bonität der Interessenten geprüft werden, um nicht mit Unmengen an Interessenten permanent durch das Haus mit Mietern laufen zu müssen, die ein Recht gehabt hätten, sich darüber zu beschweren – verständlicherweise. Wer tatsächlich großes Interesse an dem Objekt hatte, belegte also seine Bonität z.B. in Form von Konto- oder Depotauszügen, die zeigen, dass eine Finanzierung generell möglich wäre oder gleich anhand einer Finanzierungszusage einer Bank. Schließlich gibt ja auch der Verkäufer seine Daten und die des Hauses an die Kaufinteressenten/deren Banken. Begehungen finden statt, wobei sie bei Kaufwilligen mehrmals stattfinden, teils auch mit Dritten als Sachverständige oder Berater. Die Anzahl der Spitzenkandidaten sinkt, bis DER oder DIE eine Richtige gefunden wurde, um den Abschluss zu machen.
Bei diesem echten (!) Beispiel aus unserem Betrieb sind übrigens bis Tag 20 insgesamt 1601 E-Mails und ein paar Hundert Telefonate und Kilometer Fahrten angefallen. Vermarktungskampagnen haben im Glücksfall einen Zeitaufwand von ca. 150 Stunden und bei “Problemobjekten” auch über 1000 Stunden, wenn sich eine Kampagne zu lange hinzieht. Beispiele sind u.a.
All dies, häufig in Kombination, ist der Hauptgrund, warum nahezu alle Verkäufer, die zunächst lange Zeit “von privat” verkaufen wollten, irgendwann mürbe doch einen Spezialisten hinzuziehen – sofern sie nicht zufällig aus dem eigenen Dunstkreis einen Käufer gefunden haben.
Gegen Ende des Vermarktungsprozesses kommt Psychologie ins Spiel:
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